CDU-„youngster“ Jonas Wagemann und lukas Schaperdot blicken auf 100 tage im rat Beverungen zurück
Etwas mehr als 100 Tage ist es her, dass Jonas Wagemann (22) und Lukas Schaperdot (21), bei der Kommunalwahl mit einem Direktmandat ausgestattet, in den Rat ihrer Heimatstadt Beverungen eingezogen sind. Die CDU blickt auf die ersten Monate ihrer Polit-„Youngster“ zurück.
Der Wahlkampf während der Corona-Pandemie sei für die beiden Jungpolitiker eine große Herausforderung gewesen, teilt die Union aus Beverungen mit. Schwierig sei es gewesen, in den Austausch mit den Bürgern vor Ort zu kommen. „Bei einer Kommunalwahl ohne Haustürwahlkampf und mit einer hohen Briefwahlquote ist es besonders für junge Kandidaten schwierig, sich und seine Ziele den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt vorzustellen“, erzählt Jonas Wagemann. „Der Dialog mit den Bürgern konnte nicht so stattfinden wie man sich das am Anfang gewünscht hatte – und aus der Vergangenheit kannte. Jedoch haben wir das Beste daraus gemacht“, ergänzt Lukas Schaperdot. Der Wahlkampf sei voller Emotionen, aber auch mit großem Abstand geführt worden. Schon früh sei klar gewesen, dass bei diesem Wahlkampf die Digitalisierung eine große Rolle spielen werde. Zusammen mit dem CDUStadtverband und der Jungen Union sei ein passiver Wahlkampf geführt worden, der durch Inhalte in den sozialen Medien und durch die regionalen Medien ergänzt wurde. „Man hatte schon das Gefühl, dass die Bürger interessiert sind, da oft ein Austausch und die Diskussion zu aktuellen Themen gesucht wurde. Jedoch war stark spürbar, dass eine große Verunsicherung in der Bevölkerung herrschte. Umso wichtiger war es, dass wir uns auf einen Wahlkampf mit Abstand konzentriert haben“, erklärt Lukas Schaperdot. Jonas Wagemann betont: „Bereits ab dem ersten Tag galt es, schwierige und vor allem weitreichende Entscheidungen zu treffen.
Für mich ist es wichtig, sich für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen einzusetzen, um Beverungen für alle Generationen attraktiv zu machen.“ Ein Vorteil für junge Familien sei es, dass in Beverungen nun Bauland vorhanden ist: Junge Familien hätten jetzt eine bessere Möglichkeit, sich in Beverungen niederzulassen. Dies sei ein voller Erfolg für die CDU-Fraktion des ehemaligen Rates, sagen die beiden Jungpolitiker: „Auf ihre Initiative wurde das Baugebiet geplant und realisiert. Es ist nun besonders wichtig, dass auch junge Familien einen Ort vorfinden, an dem sie sich wohlfühlen können.“
Ein wichtiger Punkt sei auch der Bau eines nachhaltigen Hallenbades in Beverungen. Es steigere die Attraktivität Beverungens als Ausflugsziel, ermögliche es aber auch, dass Kinder dort das Schwimmen lernen können. Die Finanzierung müsse aufgrund der angespannten Finanzlage jedoch zu großen Teilen aus Fördergeldern erfolgen, um den Haushalt der Stadt nicht noch mehr zu belasten. Die Corona-Pandemie belaste den Haushalt bereits schon jetzt enorm. Eine komplette Kreditaufnahme zur Finanzierung des Hallenbades sei für die beiden Jungpolitiker keine Alternative. „Für uns ist das Thema Generationengerechtigkeit eine Herzensangelegenheit und sollte von allen Parteien als Selbstverständlichkeit angesehen werden“, betonen Jonas Wagemann und Lukas Schaperdot. Die Aufforstung des Stadtwaldes sei so eine Aufgabe, die jetzt anstehen müsse, um die Früchte dieser Aufforstung späteren Generation zur Verfügung stellen zu können. Hier solle besonders auf einen hohen Artenreichtum gesetzt werden, um den Wald für die Herausforderungen der Zukunft fit zu machen und dem Klimawandel etwas entgegensetzen zu können.
„Wir müssen in der Stadt Beverungen der jungen Generation mehr bieten können sowie die Vereine vor Ort unterstützen und aufrechterhalten“, erläutert Lukas Schaperdot seine Vision. Dass diese Aufgabe in der aktuellen Situation nicht leicht ist, sei den beiden CDU-Ratsmitgliedern bewusst. Trotzdem hätten sie schon erste Anregungen und Ideen, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden könnten. Die Kontaktaufnahme mit dem neuen Stadtförster werde in Kürze erfolgen. Beide fühlten sich in ihrem neuen Amt sehr wohl, denn es bereite ihnen sehr viel Freude, ihre Heimatstadt gestalten und erhalten zu können. Sie seien motiviert und blickten positiv in die Zukunft, um viele weitere spannende Projekte zu realisieren.
Artikel erschienen in Westfalen-Blatt am 16.02.2021
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